Elisabeth Gliera

Elisabeth Gliera

Schon als Kind haben mich feurige Rhythmen und wirbelnde Tänzerinnen fasziniert. Meine Lieblingsbeschäftigung war es, mit wehenden Röcken quer durch die Wohnung zu tanzen, sehr zum Leidwesen meiner lärmscheuen Nachbarin…!

Als sich dann im Jahr 2003 die Gelegenheit ergab, einen orientalischen Tanzkurs zu beginnen, konnte ich nicht widerstehen. Mittlerweile hat mich dieser Tanz und die damit verbundene Denk – und Lebensweise fest im Griff und ich könnte mir ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen.

Aus diesem Grund habe ich schnurstracks bei Erkan die Ausbildung zur Lehrerin absolviert und so mein liebstes Hobby zum Beruf gemacht. Seit 2007 unterrichte ich, doch ist meine Ausbildung längst nicht abgeschlossen. Sobald sich die Möglichkeit ergibt, besuche ich Kurse und Workshops von anerkannten Tänzerinnen und Lehrerinnen und ich habe 2012 das italienische staatlich anerkannte MIDAS-Diplom erhalten.

Weiters habe ich auf meinem Weg die indischen Bollywoodfilme kennengelernt und die darin vorkommenden fröhlichen Tanzsequenzen zu mitreißender Musik. Wann immer möglich habe ich in Deutschland und in Norditalien Fortbildungen und Workshops besucht und mir auch diesen farbenfrohen, lebenslustigen Tanz langsam angeeignet. Seit 2014 halte ich nun auch Bollywood- und Bhangratanzkurse und versuche, etwas indischen Flair nach Südtirol zu bringen. Außerdem sind diese Tänze die reinsten Fitnessprogramme, da sie sehr intensiv sind.

Beruflich bin ich ja eigentlich studierte Wirtschaftsberaterin, doch mein Herz hängt am Tanz und an der Arbeit mit dem eigenen Körper. Mein Traum war immer ein Ort, an dem ich diese Leidenschaft mit anderen Menschen teilen kann und genau dieser Traum ist 2015 in Erfüllung gegangen:

Im Studio “Livin’Sound”, das ich zusammen mit meinem Mann Robert führe, finden die Kursbesucherinnen Entspannung, Wohlbefinden, Fitness und Harmonie. Inzwischen habe ich die Ausbildung zum Zumba®Instructor gemacht und mein Diplom als Pilates Lehrerin (Methode BASI®) erhalten.

 

Elisabeth Gliera

Klassischer orientalischer Tanz

An diesem Tanz liebe ich vor allem, dass er jeder Frau den Freiraum zur eigenen Entfaltung lässt. Ob weich oder kraftvoll, ob romantisch verspielt-verträumt oder energisch, man kann seine Gefühle damit ausdrücken, je nach Lust und Laune. Wir sind doch alle einzigartig und so tanzt jede anders, jede schön und einmalig. Wichtig ist am Tanz Freude zu haben, den eigenen Körper kennenzulernen und ihm etwas Gutes zu tun. Dies ist die Hauptbotschaft, die ich meinen Schülerinnen versuche mitzugeben.

Orientalische Folkloretänze

Ich finde, um einen Tanz originalgetreu vermitteln zu können ist die Kenntnis der Geschichte und der damit verbundenen Traditionen und Folklore notwendig. Aus diesem Grund beschäftige ich mich auch mit den verschiedenen Folkloretänzen, welche alle im weitesten Sinne zum orientalischen Tanz gehören. Gerne baue ich z. B. Elemente aus dem Saidi (Raks assaya – Stocktanz) in meine Stunden ein, oder zeige einige Schritte des nubischen Tanzes zu dem ach so charakteristischen Rhythmus. Auch das Erlernen des Zimbelspiels finde ich wichtig, da es der Tänzerin hilft, die verschiedenen orientalischen Rhythmen besser kennenzulernen und zu „erfühlen“. Daneben gibt es noch weitere Tanzformen wie den ägyptischen Baladi, die Dabke (ein Reihentanz) und viele mehr, die ich gerne immer wieder in meine Kursstunden einbette.

American Tribal Style (ATS)

Seit 2012 besuche ich die ATS (American Tribal Style)-Fortbildung nach der Methode von Carolina Nericcio (FatChanceBellyDance) bei Barbara Salice in Verona, habe 2013 das 1. Level abgeschlossen und befinde mich im 2. Level. ATS ist ein moderner Gruppentanz amerikanischen Ursprungs, der viele Elemente des orientalischen Tanzes vereinnahmte und veränderte. Charakteristisch dafür ist der improvisierte Tanz in der Gruppe, welcher durch ein ganz spezifisches Bewegungsvokabular, den sogenannten Cues, möglich ist, sowie das Zimbelspiel der Tänzerinnen. Der Sinn und das Ziel des ATS ist die nonverbale Zusammenarbeit verschiedenster Tänzerinnen unter Benutzung der festgelegten Cues. Die Tanzbewegungen und -abläufe des ATS wurden durch verschiedene Elemente aus der Folklore Nordafrikas, Ägyptens und des Magreb mit Tanzbewegungen aus dem Flamenco und indischen Tänzen verschmolzen. Für die Zuschauer(innen) liegt der Reiz von ATS vor allem in der sehr authentisch wirkenden fantasievollen Kostümierung, der starken Präsenz und Harmonie der Gruppe und den synchronen Bewegungen. Die Tänzerinnen zeigen ein Bild stolzer Frauen, die mit ihren Stammesschwestern auftreten und so eine Gemeinschaft bilden.

Bollywood und Bhangra

Ich liebe die indischen Bollywoodfilme. Sie erinnern mich etwas an die deutschen Filme der 50er und 60er Jahre (z. B. mit Peter Alexander), wo viel Musik und Tanz eingebaut wurde, wenn auch nicht immer der Filmstory entsprechend. Die Filme sind meist herrlich kitschig und richtige „Wohlfühlfilme“ mit sicherem Happy-End. Die bunten Tanzszenen haben es mir besonders angetan. Spricht man über Bollywood-Tanz, ist eigentlich kein einheitlicher Tanzstil, sondern die Vermischung der verschiedensten Tanzrichtungen gemeint. Lange Zeit waren die klassischen indischen Tänze und die verschiedenen Folkloretänze (vor allem Bhangra und rajasthanische Folklore) die beherrschenden Elemente der Filmtänze. Ausgehend von den Stilmitteln des klassischen indischen Tanzes wurde in zunehmendem Maße auch westliche Einflüsse in die Choreografien eingearbeitet. In meinen Kursen beginne ich mit einem ausgedehnten Einwärmtraining, da der Tanz sehr intensiv ist und wir unseren Körper ja gut behandeln wollen. Dann besteht jede Stunde aus einem Teil Bhangra, dem bunten Folkloretanz aus dem Punjab und aus einem Teil Bollywoodchoreographie. Bhangra macht Spass und hält fit, der mitreißende Rhythmus ist oft Grundlage für Bollywoodmusik. Aber schon allein die wunderschönen Kostüme sind für mich Grund genug, Bollywood zu tanzen!

Geburtsvorbereitung mit Bauchtanz

Viele Bewegungen und Körperhaltungen aus dem orientalischen Tanz stimmen mit denen in der modernen Geburtsvorbereitung überein. Der Tanz mit seinen weichen und sanften Bewegungen stärkt Bauch-, Becken- und Rückenmuskulatur, richtet die Wirbelsäule auf und hilft, das Baby leichter und schmerzfreier zu tragen. Im Hinblick auf die Entbindung bereitet Bauchtanz durch den Kräfteaufbau des gesamten Körpers und durch die Aktivierung der tiefen Bauchatmung optimal auf die Geburt vor. Die Methode wurde von Gaby Mardshana Oeftering entwickelt und alle Bewegungen des Tanzes wurden mit Hebammen und Ärzten besprochen und geprüft. Für Erstgebärende empfiehlt sich auf jeden Fall der zusätzliche Besuch eines „normalen“ Geburtsvorbereitungskurses.

Zumba®

Es macht so viel Spaß! Man hüpft und tanzt und verrenkt sich zur Musik und „wooosh“ eine ganze Stunde ist um und man hat geschwitzt wie seit langem nicht mehr. Ich erinnere mich an die Abende als Teenager, als man ausgehen durfte und mit den Freundinnen zu den aktuellen Hits den ganzen Abend tanzte, ausgelassen und ohne zu denken, einfach nur die Musik fühlen und Spaß haben. Nun, das gleiche Gefühl hatte ich bei meiner ersten Zumba®stunde und mir sofort gedacht: DAS MACHE ICH AUCH! Nun bin ich also Zumba®Instructor und würde mich freuen, mit Dir zu tanzen.

Pilates

Das erste Mal habe ich die Pilates-Trainingsmethode beim Bozner Tanzsommer und dem englischen Lehrer Paul McLinden kennengelernt. Die Sanftheit der Methode und das tiefe Kennenlernen meines Körpers, der einzelnen Muskelgruppen und der Wichtigkeit der Atmung haben mich überzeugt, mich tiefer mit dieser wundervollen Trainingsmethode zu beschäftigen und seit November 2014 bin ich diplomierte Pilates-Trainerin nach der BASI®Methode. Pilates ist ein systematisches Ganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur, primär der Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur. Es sollen vor allem die tief liegenden, kleinen und meist schwächeren Muskelgruppen angesprochen werden, die für eine korrekte und gesunde Körperhaltung sorgen. Das Training beinhaltet Kraftübungen, Stretching und bewusste Atmung. Angestrebt werden die Stärkung der Muskulatur, die Verbesserung von Kondition und Bewegungskoordination, eine Verbesserung der Körperhaltung, die Anregung des Kreislaufs und eine erhöhte Körperwahrnehmung. Grundlage aller Übungen ist das Trainieren des so genannten „Core“(Zentrum oder auch „Powerhouse“), womit die in der Körpermitte liegende Muskulatur rund um die Wirbelsäule gemeint ist, die so genannte Stützmuskulatur. Die Muskeln des Beckenbodens und die tiefe Rumpfmuskulatur werden gezielt gekräftigt. Alle Bewegungen werden langsam und fließend ausgeführt, wodurch die Muskeln und die Gelenke geschont werden. Kleine Hilfsmittel wie Therabänder, Bälle, der Ring oder die Schaumstoffrolle gestalten das Mattentraining abwechslungsreich. Training kann wirklich auch Spaß machen!

Email an Elisabeth

Tel. 335 6545032